Ein schöner Garten ist nur halb so viel wert, wenn er nicht voll-gespickt mit Blumen und Sträuchern ist. Denn der Duft von Rosen und Tulpen, Oleander, Lilien, Lavendel, Narzissen und Flieder allein ist so betörend, dass man sehnsüchtig jedes Jahr darauf wartet, dass die Blütezeit der jeweiligen Blumen und Blüten endlich losgeht. Damit man aber Jahr für Jahr immer wieder einen wahren Blütenteppich erleben kann, der sogar bis in den Herbst blüht, muss man schon clever beim Bepflanzen vorgehen und ganz strukturiert denken und planen. Denn vom Frühblüher im Frühling, über die echten Frühlingsblumen, bis hin zu Sommerstauden aller Arten und auch solchen, die sich erst im Spätsommer daran machen aufzuwachen und ihre ganze Blütenpracht präsentieren zu können. Zudem stellen viele Blumensorten auch eine wichtige Nahrungsquelle für etliche Insekten dar.
Die bunte Blumenwiese
Selbst die übliche Rasenfläche kann zu einer blühenden Oase werden. Dann nämlich, wenn man die Blumenwiese ganz bewusst einsät und heranzüchtet. Wie das geht? Ganz einfach eigentlich, denn es gibt mittlerweile viele verschiedene Saatsorten, die man sehr gut als Blumenwiese später nutzen kann. Wer will kann bei einer recht großen Rasenfläche beispielsweise einen Streifen oder einen kleinen Fleck auf dem Rasen bestimmen, der einzig und allein zu einer wilden und gemischten Blumenwiese heranwächst. Da blühen dann ab dem Sommer bis in den Herbst Margeriten, Butterblumen, Schleierkraut, Sauerampfer, Mohn, Schlüsselblumen und viele weitere alte Blumensorten aus Wildwiesen. Das Summen der Bienen muss nicht lange auf sich warten lassen und schon herrscht auf diesem kleinen Stück Ursprünglichkeit turbulentes Treiben der Insekten und bunten Falter.
Frühblüher und Sommerblumen
Zu den recht frühen Kandidaten, die ihre Kelche öffnen gehören beispielsweise Narzissen, Tulpen und Krokusse. Aber als Frühaufsteher gilt hier bodennah das Schneeglöckchen. Es kann, wie der Name schon verrät, auch durchaus schon seine Kelche öffnen, wenn noch eine Schneedecke liegt. Viele Glockenblumen gelten im Übrigen als Frühblüher. Es gibt aber auch Blumen, die von Frühjahr an immer wieder neu blühen, wie einige Bodendecker beispielsweise. Die gelbe Forsythie beispielsweise wächst nicht nur als üppiger Strauch heran, sie tut dies auch bis in den späten Frühling hinein. Der Flieder rückt gleich nach und mit seinem unverkennbaren Duft zieht er alle in seinen Bann, vor allem auch die Schmetterlinge. Im Sommer dann sprießen unendlich viele verschiedene Sorten hervor, wie der Klassiker in unseren Gärten, der Rhododendron. Ihn gibt es in vielen Farben und auch er kann im Alter zu einem dichten Busch heranreifen, ist sehr genügsam und liebt den Halbschatten und Schatten sogar. Zum ist er ein sehr nachhaltiges Gewächs und hält mitunter über Jahrzehnte. Er kann aber auch in einer sonnigen Ecke gedeihen. Aber auch die kleinen Bodendecker wie die Herz Jesu Blume mit ihren niedlichen Kelchen, oder auch Wachsgewächse und Kakteen sogar blühen jetzt. Generell erlaubt uns das immer milder werdende Klima auch Blumen anzupflanzen, die sonst nur in südlichen Gefilden aufzufinden waren. Wie der Oleander oder auch die Trompetenbäume, oder auch die Frangiepani, die mit ihren Traum-schönen Blumenkelchen und ihrem betörenden Duft die Luft schwängert.
Den Herbst blühen lassen
Wer das Heidekraut, oder Erika mag, sollte dieses auch überall einpflanzen. Denn im Herbst, meist um den September herum, kann das Erika in vielen verschiedenen Farben erblühen und bildet so einen herrlichen, blühenden Teppich.